
Jedes Jahr werden wir von der Gau-Führung zur Mitgliederversammlung im Nibelungenturm eingeladen. Diese ist bei uns der Lange Gaurat, bei dem Ämter gewählt, Termine für das nächste Jahr festgelegt werden, und allgemein wichtige Themen besprochen werden.

Am Freitagabend konnten wir dank Emil und Kira das Gau-Saar-Zimmer mit ausreichend Betten beziehen. Bedingt durch die gute Lage im 4. Stock hatten wir eine funktionierende Heizung und die meisten von uns konnten den Verkehrslärm gut aushalten.
Nach dem Abendessen war der erste Programmpunkt die Vorstellung einer neuen Gau-Webseite. Im Anschluss an eine Feedbackrunde dazu durften wir unseren weiteren Abend frei gestalten. So gab es im 5. Stock eine Singerunde, ein paar Leute lernten Mathe, andere entschieden sich, einen kleinen Abendspaziergang zu machen, während wieder andere ein Konzept für den nächsten Gautag überlegten.
Am nächsten Morgen ging es nach einem üppigen Frühstück weiter mit einer Gruppenarbeit. Wir teilten uns nach Interessen auf und beschäftigten uns in unseren Gruppen mit Konzepten für Pfadfinderstufen, mit Musischem sowie mit dem Religiösem bei Pfadfindern. Wir bekamen drei Stunden Zeit, um zu unserem jeweiligen Thema schöne Plakate zu gestalten.
Nach einer Kürbissuppe ging es zunächst in eine längere Pause. Der nächste Programmpunkt war von unseren Ansprechpersonen für Grenzverletzungen organisiert worden. Da sie zum Umgang mit mentalen Problemen auf diversen Aktionen in letzter Zeit oft angesprochen worden waren, luden sie Jugendbildungsreferentin Maxi ein, die uns eineinhalb Stunden lang eine Einführung in das Thema gab. So können wir konkrete Fälle jetzt besser einordnen und haben zur direkten Hilfe die 5-4-3-2-1-Methode vorgestellt bekommen.
Wir hatten nicht besonders viel Zeit, um uns von diesem Thema zu erholen, weil bald die Vorstellung der Gruppenarbeiten startete. Es wurden viele gute Ideen geäußert, z. B. für eine Andacht auf dem nächsten Gautag; ob wir in unseren Singerunden künftig anstatt unseres eigenen Liedguts lieber „Lemon Tree“ singen, bleibt jedoch fraglich. Dennoch hat jede Gruppe ein gutes Ergebnis präsentiert, egal ob sie zu sechst oder nur zu zweit waren.
Eine kleine Pause nutzten wir, um schonmal den 5. Stock für das Abendessen herzurichten (Spoiler: es würde unfassbar lecker werden!). Um halb sechs fing der wichtigste Teil des Gaurats an, das Gauthing. Dieses ist das höchste Gremium in unserem Gau. Am Ende konnten wir zwei geheime Wahlen, drei Entlastungen und einige weitere Abstimmungen vorweisen.
Es folgte ein schönes Abendessen bei wunderbarer Atmosphäre an festlich gedeckten Tafeln. Das Küchenteam, bestehend aus älteren Pfadfindern, tischte als Vorspeise einen leckeren Salat auf. Danach war man eingeladen, sich noch Kürbissuppen zu nehmen, bevor das Hauptgericht kam: köstliche, selbst zubereitete Flammkuchen mit unterschiedlichsten Belägen. Wir durften uns sogar selbst Flammkuchen belegen, die innerhalb kürzester Zeit fertig waren. Zum Nachtisch wurden süße Flammkuchen mit Bananen und Schokocreme vorbereitet. Gut gestärkt konnten wir so den Rest des Abends genießen.

Am letzten Tag des Gaurats stand der abschließende Gaurat auf dem Programm, bei dem uns zwei nette Menschen aus dem Landesbüro des VCP RPS mit einer Vision überraschten:
Sie möchten in unserem Gau einen neuen Stamm gründen. Wir hatten Bad Kreuznach und Alzey zur Auswahl. Die Entscheidung zwischen beiden Orten fiel uns nicht schwer, da Alzey von Worms, Mainz und dem restlichen Gaugebiet aus sehr gut erreichbar ist. Wir freuen uns schon darauf, den neuen Stamm im Gau begrüßen dürfen (wenn er sich gegründet haben wird)!
Schließlich wurden engagierte Beauftragungen gewählt und Termine für das kommende Jahr festgelegt.
Wir danken der Gauführung, dem Küchenteam und allen anderen aktiven Menschen für dieses fantastische Wochenende, das trotz ernster Themen unfassbar viel Spaß bereithielt!
